Osterhase hatte 2009 weniger deutsche Eier dabei

Etwa jedes dritte Ei fand den Weg über die Landesgrenze in das heimische Osterkörbchen. Grund hierfür sei die stark zurückgegangene Produktion in Deutschland gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Durch das Verbot der bis dahin praktizierten Käfighaltung zum 1. Januar 2010 hätten die Betriebe im vergangenen Jahr umgerüstet und weniger Hennen gehalten.

Dadurch wurden in Deutschland rund eine Milliarde weniger Eier gelegt. Ähnlich wie der Osterhase holten sich die Deutschen daher Hilfe von Hennen aus dem Ausland. Der Import stieg von sechs Milliarden im Jahr 2008 auf rund sieben Milliarden Eier. Sie hatten einen Wert von rund 540,7 Millionen Euro. Für das Osterfest 2010 hofft der Bundesverband Deutsches Ei allerdings wieder auf mehr deutsche Eier in den Nestern. «Die deutsche Erzeugung wird in 2010 weiter zulegen und das Niveau vor der Umstellung wieder erreichen» sagte der Vorsitzende Dr. Bernd Diekmann. Ob der Osterhase da mitspielt, wird sich zeigen. (dpa)