Sowohl männliche als auch weibliche Tiere wurden besser bezahlt und die Erlöse lagen deutlich über dem Niveau der beiden Vorjahre.
In der Woche zum 18. April wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 laut Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 376,87 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 2,84 Euro oder 0,8 % mehr als in der Vorwoche. Das vergleichbare Vorjahresniveau wurde um gut 9 % übertroffen.
Tiefer in die Tasche greifen mussten zuletzt im Vorwochenvergleich insbesondere die Schlachtbetriebe in Italien und Irland, die Zuschläge von 4,3 % beziehungsweise 2,1 % zahlten. In Spanien, Österreich und Deutschland zogen die Preise zwischen 0,5 % und 1,3 % an. Dagegen wurden in Frankreich R3-Jungbullen mit einem leichten Abschlag von 0,5 % gehandelt, der in Dänemark mit 1,5 % noch höher ausfiel.
Weiter verteuert haben sich im Berichtszeitraum Schlachtkühe. Die Auszahlungspreise für Tiere der Handelsklasse
O3 legten laut Kommission gegenüber der Vorwoche um 2,92 Euro oder 1,0 % auf 297,00 Euro 100 kg SG zu. Damit erlösten die Tiere fast 15 % mehr als im Vorjahr. In der Berichtswoche wurde mit 6,0 % der höchste Aufschlag aus Slowenien gemeldet; zudem ging es mit den Preisen in Portugal um 3,3 % und in Polen um 3,0 % aufwärts.
In Dänemark, Irland und Deutschland verteuerten sich die Tiere zwischen 1,0 % und 1,9 %; verhaltener fiel der Anstieg mit 0,6 % in Frankreich aus. Nur wenige Länder meldeten rückläufige Preise, darunter die Niederlande mit einem Minus von 0,7 % und Österreich mit einem Abschlag von 3,2 %. Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 erlösten Mitte April laut Kommission im EU-Mittel 382,97 Euro/100 kg SG, was im Vorwochenvergleich einen Anstieg von 2,14 Euro oder 0,6 % bedeutete.
Überdurchschnittlich stark legten dabei die Preise in Spanien, Luxemburg und Finnland mit Zuwächsen zwischen 3,1 % und 4,1 % zu. Zudem konnten sich die Erzeuger in den Niederlanden, Österreich und Polen über Zuschläge zwischen 1,1 % und 1,6 % freuen; in Deutschland und Belgien fiel das Plus mit jeweils 0,5 % geringer aus. In Frankreich kürzten hingegen die Schlachtbetriebe ihre Auszahlungsleistung um 0,5 %, während in Italien die Preise für Schlachtfärsen um 3,9 % recht deutlich sanken.