Glyphosat im Bier - und das ausgerechnet im 500. Jubiläumsjahr des Reinheitsgebotes. Die Aufregung ist groß. Der Unkrautvernichter steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Umweltschützer sind empört. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht hingegen keine Gefahr. (c) proplanta
Der
Vorwurf des Umweltinstitutes, die Brauereien würden ihre Rohstoffe nicht ausreichend kontrollieren, sei «absurd und völlig haltlos», teilten die Brauer am Donnerstag mit. Die Brauereien in Deutschland betrieben einen hohen Aufwand, um die vier natürlichen Rohstoffe Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, die nach dem Reinheitsgebot zum Brauen verwendet werden, auf mögliche Schadstoffe zu kontrollieren.
Der Deutsche Brauer-Bund habe ein eigenes Überwachungs-System für Braumalz. «Unser Monitoring zeigt, dass die gemessenen Werte stets deutlich unter den Höchstgrenzen liegen. Zu keiner Zeit konnten Überschreitungen der zulässigen Rückstandshöchstwerte bei Glyphosat festgestellt werden.» Daneben gebe es staatliche Kontrollen und weitere Eigenkontrollen der Brauereien, die dafür Sorge trügen, dass keine Schadstoffe Eingang in die Produktion finden.