Zoll beschlagnahmt illegale Fleischeinfuhren
Wien - Um eine Einschleppung beziehungsweise Ausbreitung von Tierseuchen, darunter insbesondere die Afrikanische Schweinepest (ASP), zu verhindern, hat der österreichische Zoll im Januar Schwerpunktkontrollen an den Außengrenzen durchgeführt.
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(c) proplanta Wie das Finanzministerium in Wien kürzlich mitteilte, wurden dabei rund 2,4 Tonnen unzulässig mitgebrachter und potenziell gefährlicher Lebensmittel sichergestellt. Zielländer dieser Produkte seien neben Österreich auch Deutschland, Frankreich, Italien und Belgien gewesen, berichtete das Finanzressort. „Die ASP ist für unsere Landwirtschaft eine große und ernst zu nehmende Gefahr. Ist sie erst einmal in Österreich angekommen, hätte das schwerwiegende Folgen für die Tiere und Landwirte“, warnte Österreichs Finanzminister Magnus Brunner.
Über 100 Verstöße
Im Zuge der Kontrollen wurden dem Finanzressort zufolge 103 Verstöße festgestellt. 33 Fälle betrafen Fleisch aus Westbalkanländern, hauptsächlich aus Serbien oder dem Kosovo, mit insgesamt 1.051 Kilogramm, davon stammten 631 Kilogramm vom Schwein. In 70 Fällen kamen die Fleischprodukte aus Moldawien mit zusammen 1.338 Kilogramm, davon 952 Kilogramm Schweinefleisch. „Die Mitnahme von Schweinefleischerzeugnissen aus Nicht-EU-Staaten ist verboten“, betonte Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch. Zwar gebe es bisher noch keinen ASP-Nachweis in Österreich, aber die Gefahr einer Einschleppung durch die zahlreichen Fälle im Süden und Osten Europas sei weiterhin sehr hoch.
Innerhalb der EU sind laut Rauch nur Haushaltsmengen beim Grenzübertritt zulässig, sofern der Hersteller der Fleischprodukte im Herkunftsland einer ordnungsgemäßen veterinärbehördlichen Aufsicht unterliegt. Ein besonderes Risiko stellen dem Minister zufolge jedoch Fleisch und Wurstwaren aus privater und nicht amtlich kontrollierter Herstellung dar.
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