Die Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest besteht noch immer. Bislang gab es aber noch keinen Nachweis in Sachsen-Anhalt - allerdings auch nicht mehr untersuchte Proben. (c) proplanta
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 213 Proben von Wildschweinen auf das ASP-Virus untersucht, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz am Freitag in Halle mit. Das seien krank erlegte Tiere, Unfallwild und Tiere mit Verhaltensauffälligkeiten oder Organveränderungen gewesen.
In keiner Probe sei das Virus nachgewiesen worden. Allerdings: Trotz der Erhöhung der Aufwandsentschädigung für Jäger im September 2022 von 50 Euro auf 100 Euro pro auswertbarer Probe hätten die Einsendungen zur Früherkennung im Vergleich zum Vorjahr nicht gesteigert werden können, so die Behörde weiter.
Kadaver von Schweinen, die an der Afrikanischen Schweinepest verendet sind, sind hochinfektiös. Sachsen-Anhalt bereitet sich schon lange auf einen solchen Fall vor. Unter anderem wurden im Land Spürhunde ausgebildet, um dort zu helfen, wo Mensch und Technik wie etwa Drohnen an ihre Grenzen stoßen. Die Afrikanische Schweinepest ist ein für die Tiere hoch ansteckendes Virus. Die Schweine verenden. Im benachbarten Brandenburg hat es schon viele Fälle gegeben, ebenso in Sachsen in Mecklenburg-Vorpommern.