Dafür sind die Pläne der
EU-Kommission zur Novellierung der Ökorichtlinie aus seiner Sicht kontraproduktiv, wie der CSU-Politiker in der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag) erklärte.
«Hier schießt die Kommission weit über das Ziel einer Weiterentwicklung hinaus.» Mit vielleicht gut gemeinter Detailregulierung werde den kleinen Betrieben die Luft zum Atmen genommen. Einige Höfe stiegen schon heute aus der Ökoproduktion wieder aus, weil sie den Eindruck hätten, sie könnten die Anforderungen nicht mehr erfüllen.
Die EU-Kommission hatte Ende März einen Entwurf für eine Reform der Öko-Verordnung vorgelegt. Ausnahmen vom Bio-Prinzip sollen stark reduziert, Grenzwerte verschärft werden. Anfang April hatten die Agrarminister von Bund und Ländern vereinbart, dazu eine Arbeitsgruppe einzurichten.
Man sei zwar dafür, mehr Transparenz zu schaffen und Unregelmäßigkeiten zu unterbinden, hieß es. Das dürfe aber nicht zu einer Überbürokratisierung im Ökolandbau führen. (dpa)