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10.05.2009 | 07:14 | Beruf & Bildung  

Landfrauen präsentieren ein üppiges Bildungsangebot

Hannover  - Die beiden Landfrauenverbände in Niedersachsen sorgen bei ihren Mitgliedern für volle Terminkalender:

Landfrauentracht
(c) proplanta
Über 9.700 Veranstaltungen umfasste das Bildungsangebot des Landfrauenverbandes Weser-Ems und des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Hannover (NLV) im vergangenen Jahr, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Damit können die Mitglieder rein rechnerisch pro Tag aus fast 27 Angeboten wählen! Die Vereine organisieren ein üppiges Programm, in dem sich die vielfältigen Interessen ihrer mehr als 100.000 Mitglieder widerspiegeln.

Denn seit jeher leisten gerade die Landfrauen sowohl branchenübergreifende als auch generationsübergreifende Arbeit. Insgesamt zählten die niedersächsischen Landfrauenverbände in 2008 mehr als 375.000 Teilnehmerinnen bei 9.705 Veranstaltungen, damit gehören sie zu den bedeutendsten Bildungsanbietern im ländlichen Raum. Jede Landfrau hat  im Schnitt mehr als zehn Veranstaltungen ihres Verbandes besucht.

Die eigene Bildungsarbeit verstehen die Landfrauen dabei als wesentliche Basis für die Interessenvertretung der eigenen Mitglieder, denn nur wer informiert ist, kann sich richtig für die Belange der Menschen auf dem Lande einsetzen. Traditionell stehen kulturelle Themen hoch im Kurs, in jüngster Zeit beobachten die Verbände zudem ein vermehrtes Interesse an Verbraucherthemen wie Ernährung, Hauswirtschaft und Gesundheit. Doch auch politische Fragen, insbesondere in der Familien-, Gesellschafts- und Sozialpolitik, werden in den Landfrauenvereinen intensiv diskutiert.

Publikumsmagneten waren im vergangenen Jahr mit mehr als 212.000 Teilnehmerinnen wieder die über 3.100 Vortagsveranstaltungen, wenn auch intensivere Formen der Weiterbildung, wie Seminare und Kurse, immer stärker genutzt werden, 32.453 Frauen informierten sich so im vergangenen Jahr. Die Themen wenden sich an Frauen aus allen Alters- und Berufsgruppen und reichen von Gesellschaftspolitik über Gesundheitsfragen bis hin zu Seminaren über Gartengestaltung oder PC-Nutzung.

Mit neueren Projekten, wie beispielsweise landesweiten Aktionen zum „Kochen mit Kindern“ oder Informationsveranstaltungen zur Blasenschwäche, wecken die Landfrauen auch über die Grenzen des Verbandes hinaus Interesse an ihrer Arbeit. So schätzen unter anderem einige Ministerien den hohen Organisationsgrad der Frauen und transportieren mit gemeinsamen Aktionen wichtige Inhalte, zum Beispiel zu Gesundheitsthemen wie Organspenden.

Eine breite Resonanz finden die Landfrauen seit jeher auch auf Unterschriftenaktionen wie beispielsweise in 2008 für den flächendeckenden Breitbandanschluss oder auf Stellungnahmen für die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum. Dieses starke ehrenamtliche Engagement wird von den Mitgliedern honoriert: Erstmals seit langem konnten die beiden Verbände wieder die „100.000er-Marke“ bei den Mitgliedszahlen knacken, rund ein Drittel davon war in Weser-Ems-Gebiet zuhause. (agrar-PR)
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