Insbesondere auf Flächen mit zeitiger Fungizid-Vorlagebehandlung ist wieder Neubefall mit
Gelbrost bis auf der 2. Blattetage (F-1) sichtbar. Die Anschlussbehandlung mit einem Gelbrost wirksamen Präparat darf nicht verpasst werden. Ist eine Fusariumbekämpfung in der Blüte vorgesehen sind entsprechend dem Resistenzmanagement die Azole zu wechseln.
Septoria tritici ist vor allem im unteren Blattbereich sortenspezifisch vorhanden. In einigen Sorten ist jetzt auch der Braunrost stärker im Kommen. Erste Larven vom Getreidehähnchen wurden ab der 21. KW festgestellt und örtlich ist eine Zunahme des Befalls zu verzeichnen.
In Zuckerrüben wurden ab der 20. Kalenderwoche erste Eiablagen der
Rübenfliege und erste
Blattläuse ermittelt. Die Befallsentwicklung muss weiter beobachtet werden.
Die Besiedlung der Erbsen durch die
Grüne Erbsenblattlaus hat eingesetzt. Zum Teil konnte auch schon beginnende Koloniebildung beobachtet werden. Die Bekämpfungsmaßnahmen sollten erst dann erfolgen, wenn ein Besatz von 10 bis 15 Blattläuse je Trieb (zu Blühbeginn) erreicht bzw. überschritten wird. Zu beachten ist, dass sich die
Blattläuse auch in den zusammengefalteten Blättern an den Triebspitzen befinden können. Bei Möglichkeit sollte die Behandlung der Blattläuse bis zur Vollblüte hinausgezögert werden, damit gleichzeitig der Erbsenwickler mit erfasst werden kann. In Ackerbohnen ist auf die Schwarze Bohnenlaus zu achten, hier liegt der Bekämpfungsrichtwert bei 5 bis 10 % befallenen Pflanzen mit Koloniebildung.
Die Befallskontrollen auf Blattläuse sollten in allen gefährdeten Kulturen kontinuierlich durchgeführt werden, damit unter Beachtung der entsprechenden Bekämpfungsrichtwerte bei Notwendigkeit gezielte Bekämpfungsmaßnahmen erfolgen können.
Quelle: Dr. Michael Kraatz / LfULG Dresden