Die
Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (28.4.) für Ware „ex Ernte“ wie zwei Wochen zuvor ein Preisband von 364 Euro/t bis 365 Euro/t aus und berichtete von einem zunehmenden Kontraktvolumen für neuerntige Ware.
Die
Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden meldete einen Tag später einen Preis von 355 Euro/t, nach 360 Euro/t zwei Wochen zuvor. Auch alterntige Ware zur Lieferung im Juni verbilligte sich, und zwar um 21 Euro/t auf 395 Euro/t.
Die
Bayerischen Warenbörse notierte die schwarze Ölfrucht zur prompten Lieferung am Mittwoch für 400 Euro/t; sieben Tage zuvor wurde noch ein Preisband von 426 Euro/t bis 428 Euro/t ausgewiesen.
Nach unten zeigten auch die Pfeile an der europäischen
Leitbörse Matif: In Paris verlor August-Raps bis zum Freitag um 11:00 Uhr gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche 8,50 Euro/t oder 2,3 % auf 359,75 Euro/t.
Für den November-Kontrakt wurde ein Minus von 8,00 Euro/t oder 2,2 % auf 359,50 Euro/t verzeichnet. Da Verkäufe aus der Landwirtschaft noch auf sich warten ließen und sich die Bestände weitgehend problemlos entwickelten, könnten die aktuellen Fundamentaldaten die Kurse kaum stützen, meinten europäische Händler.
Für Preisdruck sorgten auch die negativen Vorgaben der
Warenterminbörse in Chicago. Dort verbilligte sich der Kontrakt für Mai-Bohnen bis Freitag gegen 4:05 Uhr Ortszeit gegenüber dem letzten Abrechnungskurs der Vorwoche um 1,5 % auf 14,75 $/bu (391 Euro/t). Auslöser waren Spekulationen, dass die Versorgungslage mit Bohnen in den USA doch nicht so knapp sein könnte wie bislang angenommen.
In der Folge stellten die Fonds zahlreiche Kaufpositionen glatt. Unterdessen entwickelten sich die Preise am deutschen Biodieselmarkt bei gleichzeitig sinkenden Rohölnotierungen regional uneinheitlich: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffes in der Woche zum 3. Mai laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets durchschnittlich um 0,96 Euro auf 123,32 Euro, im Osten um 1,15 Euro auf 123,87 Euro und im Süden um 2,32 Euro auf 122,68 Euro. Dagegen wurde im Westen ein Minus von 0,41 Euro auf 120,77 Euro verzeichnet. (AgE)