Die Anträge für die Stilllegungsprämien sind gestellt. (c) proplanta
Das ist das Ergebnis des betreffenden Stilllegungsprogramms des Pariser Landwirtschaftsministeriums, das das Fenster für die Beantragung der entsprechenden Prämien jetzt geschlossen hat. Unterstützt werden sollte damit bekanntlich der freiwillige Abbau von Produktionskapazitäten. Den Bordeaux-Winzern machen schon länger Absatzprobleme zu schaffen; außerdem soll die Bekämpfung der Goldgelben Vergilbung erleichtert werden.
Nach Angaben des Ministeriums dürften bis zum 31. Mai 2024 zwischen 4.000 Hektar und 8.000 Hektar aus der Produktion genommen werden. Für die staatliche Stilllegungsprämie von bis zu 6.000 Euro/ha sind lautAgrarressort gut 700 Anträge über insgesamt fast 4.000 Hektar Rebfläche eingegangen, so dass die zunächst von staatlicher Seite bereitgestellten 30 Mio. Euro nicht vollständig ausgeschöpft werden. Anträge für die Rodung von noch einmal 4.000 Hektar sind laut dem Ministerium für die vom Fachverband der Bordeauxweine (CIVB) bereitgestellte Prämie gestellt worden.
Die Branchenorganisation zahlt ebenfalls bis zu 6.000 Euro/ ha. Die betreffenden Areale werden allerdings nicht aufgeforstet oder naturnah umgestaltet, sondern sollen dazu dienen, die Einkommen der Betriebe zu diversifizieren. Der CIVB hat indes nur rund 19 Mio. Euro eingeplant; dem Ministerium zufolge wird nun anhand eines „Stabilisierungskoeffizienten“ die zu rodende Fläche auf die finanziellen Möglichkeiten abgestimmt.