Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

16.02.2011 | 10:31 | Getreidemarkt 

EU liebäugelt mit Futtergetreideimporten aus Australien

Brüssel - Australien rechnet sich Chancen aus, Futtergetreide in die Europäische Union zu exportieren. Nach eigenen Angaben erhält der ehemalige australische Weizenexportmonopolist AWB Nachfragen nach Futterweizen aus der EU, aus Südkorea und von den Philippinen.

Weizen
Saudi-Arabien und Jordanien fragen angesichts niedriger Bestände in Europa und eines kleinen Angebots aus der Schwarzmeerregion australische Futtergerste nach. Zwar verzeichnen Lieferungen von Australien in den Nahen Osten aufgrund der großen Entfernung einen Kostennachteil.

Das derzeit hohe Weltmarktpreisniveau und niedrige Frachtraten kommen AWB aber entgegen. Außerdem suchen einige Importländer offenbar nach Alternativen zum knappen Mais. Am Markt wird über eine Senkung der EU-Einfuhrzölle für Futtergetreide spekuliert. Das AWB erhöhte angesichts der günstigen Absatzsituation die voraussichtlichen Erzeugererlöse für den Export von Weizen und Gerste. Das größte Hindernis für die australischen Ausfuhren sind die durch Naturkatastrophen beschädigten Lager- und Transportkapazitäten der Überseehäfen an der Ostküste. Ware in Futterqualität ist nach einer außergewöhnlich großen Ernte ausreichend vorhanden.
 
Die niederländische Rabobank schätzt, dass 12 Mio., also die Hälfte entgegen sonst üblich 30 %, der heurigen Weizenernte von 24 Mio. t nur Futterqualität aufweisen. (apa-ots)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?