Saudi-Arabien und Jordanien fragen angesichts niedriger Bestände in Europa und eines kleinen Angebots aus der Schwarzmeerregion australische Futtergerste nach. Zwar verzeichnen Lieferungen von Australien in den Nahen Osten aufgrund der großen Entfernung einen Kostennachteil.
Das derzeit hohe Weltmarktpreisniveau und niedrige Frachtraten kommen AWB aber entgegen. Außerdem suchen einige Importländer offenbar nach Alternativen zum knappen Mais. Am Markt wird über eine Senkung der EU-Einfuhrzölle für Futtergetreide spekuliert. Das AWB erhöhte angesichts der günstigen Absatzsituation die voraussichtlichen Erzeugererlöse für den Export von Weizen und Gerste. Das größte Hindernis für die australischen Ausfuhren sind die durch Naturkatastrophen beschädigten Lager- und Transportkapazitäten der Überseehäfen an der Ostküste. Ware in Futterqualität ist nach einer außergewöhnlich großen Ernte ausreichend vorhanden.
Die niederländische Rabobank schätzt, dass 12 Mio., also die Hälfte entgegen sonst üblich 30 %, der heurigen
Weizenernte von 24 Mio. t nur Futterqualität aufweisen. (apa-ots)