Ersten Schätzungen zufolge sei die Getreideernte mit gut 5,2 Millionen Tonnen um knapp zehn Prozent geringer als im Vorjahr, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje, am Mittwoch.
Für Landwirte habe es «weitreichende Folgen», wenn sie zu feuchtes oder keimendes Getreide ernten: Wer Lieferverträge für Brotgetreide geschlossen habe, könne nun die erforderliche Qualität womöglich nicht liefern - das drückt die Preise.
Zu den Profiteuren des nassen Sommers gehörten Mais und Zuckerrüben, betonte Schwetje. Erste Proberodungen bei Zuckerrüben deuteten auf Erträge über dem Fünf-Jahres-Mittel von rund 75 Tonnen je Hektar.
Wegen des «sehr guten Zuckerpreises auf dem Weltmarkt» seien «auskömmliche Erlöse» zu erwarten. Beim Mais hätten sowohl die hohen Temperaturen im Frühsommer als auch der starke Regen das Pflanzenwachstum gefördert. Erwartet würden durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Erträge.
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