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16.10.2006 | 15:21 | Obstbau 

Größe der Äpfel lässt teils zu wünschen übrig

Bonn - Die Hitze und Trockenheit dieses Sommers haben dazu geführt, dass die Äpfel im deutschen Marktanbau teilweise nicht ganz so groß geworden sind wie erwartet.

Apfelernte 2006
(c) proplanta
Daher wird die hiesige Produktionsmenge voraussichtlich doch nicht so groß ausfallen wie erwartet. Das gilt vor allem für Teile des Bodenseegebietes. In den beiden anderen großen Anbaugebieten Niederelbe und Sachsen dürfte die Prognose erreicht oder leicht überschritten werden. Statt der zunächst geschätzten 955.000 Tonnen dürfte es bundesweit wohl wie im Vorjahr nur 925.000 Tonnen geben oder etwas darüber. Das ist aber immer noch eine recht gute Ernte.

In den 25 Ländern der EU bleibt es trotz leichter Korrekturen nach oben allerdings dabei, dass erstmals in dieser Dekade weniger als zehn Millionen Tonnen Früchte zusammen kommen. Die Erntemenge dürfte sich zwischen 9,7 und 9,8 Millionen Tonnen Äpfel bewegen gegenüber 10,1 Millionen Tonnen in 2005.

Rodungen und geringere Erträge aufgrund von natürlichen Schwankungen der Baumfruchtbarkeit sind in einigen Ländern die Ursache für die niedrigeren Ernteerwartungen; in manchen Ländern waren auch die Blühbedingungen nicht immer optimal. Zudem haben die außergewöhnliche Sommerhitze in diesem Jahr nicht alle Sorten gleich gut vertragen.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 16.10.2006
© ZMP 
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