Grüne Gentechnik: Industrievertreter appellieren an EU-KommissionBrüssel - Vertreter der Getreide-, Ölsaaten- Biotechnologie- und Futtermittelbranchen haben ihren Appell an die Europäische Kommission bekräftigt, die Zulassung einer Reihe von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) endlich abzusegnen und damit die Rechtssicherheit von Importen der betreffenden Agrarprodukte zu erhöhen. |
(c) Remar - fotolia.com Die EU-Dachverbände des Getreide- und Futtermittelhandels (COCERAL), der Ölmühlen (FEDIOL), der Mischfutterhersteller (FEFAC) sowie der Biotechnologieunternehmen (EUROPABIO) riefen alle EU-Kommissare im Vorfeld einer Klausurtagung des Kollegiums am Donnerstag und Freitag zum Handeln auf.
In einem Brief an die 28 Spitzenpolitiker erinnern die Verbände an die hohe Abhängigkeit der europäischen Tierproduktion von Eiweißfuttermittelimporten. Die Kommission verschleppe seit November 2013 die Zulassung von zwölf gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zum Import als Futter- und Lebensmittel, darunter die vier Sojabohnenlinien 305423, MON87708, MON87705 und BPS-CV127-9.
Befürchtet wird von den Verbänden, dass Spurenfunde dieser GVO in Lieferungen aus Übersee zu Handelsunterbrechungen führen. COCERAL, FEDIOL, FEFAC und EUROPABIO warnen vor einer beträchtlichen Rohstoffknappheit und Preiserhöhungen, sollte der Abschluss der Verfahren noch länger aufgeschoben werden. (AgE)
|
|
|
|
|