Deutlich zunehmen, nämlich umjeweils 8 %, soll der Anbau in den USA und Kanada, während für die Europäische Union nur eine leichte Ausweitung um gut 1 % erwartet wird. Für Russland sagt der Getreiderat ein um 4 % größeres Weizenareal voraus, für Australien dagegen eine Einschränkung der betreffenden Aussaat um knapp 4 %.
Mit einer Wiederholung der in vielen Regionen zuletzt überdurchschnittlich hohen Erträge rechnen die Getreidemarktexperten nicht. Unter der Annahme, dass keine unerwarteten
Wetterextreme auftreten, veranschlagt der
IGC die Welt-Weizenproduktion 2012/13 in seiner ersten, sehr frühen Prognose auf 680 Mio. t; das wären 15 Mio. t beziehungsweise gut 2 % weniger als in der laufenden Kampagne, für die der Getreiderat seine Schätzung jetzt um 5 Mio. t auf 695 Mio. t anhob. In der Saison 2008/09 war mit 685 Mio. t das bislang größte Weizenaufkommen eingebracht worden.
Angesichts der sehr guten Ernte 2011/12 dürften Erzeuger und Handel mit sehr umfangreichen Beständen in die neue Saison gehen: Der IGC rechnet für die kommende Vermarktungskampagne mit einem globalen Anfangsbestand von 211 Mio. t Weizen. Sollte sich die Prognose zur Produktion erfüllen, stünden 2012/13 weltweit insgesamt 891 Mio. t Weizen zur Verfügung, nur 1 Mio. t weniger als in der laufenden Saison. (AgE)