Diese Tatsache zeigt, dass die Durchführung von Bestandeskontrollen aufgrund der Witterungslage unerlässlich ist.
Mittelwahl und Spritzabstand müssen dieser Tage mehr denn je den Bedingungen entsprechend angepasst werden. Auf Kartoffelfeldern die einem stärkerem Krautfäulebefall ausgesetzt sind sollte die Abschlussbehandlung zum Schutz der Kartoffelknollen mit einem hochaktiven, sporenabtötenden Mittel durchgeführt werden.
Vom Wirkungsmechanismus her betrachtet bietet sich für diese Maßnahme der Einsatz von
Shirlan an. Der Shirlan-Wirkstoff ist bekannt für seinen effektiven und nachhaltigen Krautfäuleschutz. Die Aufwandmenge beträgt 0,4 l/ha und sollte unter den aktuellen Witterungsbedingungen nicht unterschritten werden. Zum jetzigen Zeitpunkt der Ausbringung reicht die Shirlan-Wirkung bis hin zur Abreife.
Alternativ können auch die beiden wirkstoffgleichen Produkte
Banjo oder
Terminus sowie
Ranman Top (0,5 l/ha). Hier zählt in erster Linie die Preiswürdigkeit. Eingeschränkt (je nach Stärke des Befalls) können auch Elektis oder
Shaktis (2,0 l/ha) eingesetzt werden.
Egal, welches Mittel letztendlich gewählt wird, bei allen gilt: Die optimale Wirkung und die komplette Wirkungsdauer sind nur mit der vollen Aufwandmenge zu erreichen!
Hinweis: Ist neben Krautfäule auch noch Alternaria im Bestand zu finden, so bietet sich beim aktuellen Alternaria-Epidemiedruck die Mischung mit
Ortiva (0,5 l/ha) an. Auch hier gibt es u.U. kostengünstige Alternativen:
Revus Top (0,6 l/ha) oder
Signum (0,25 l/a). Es zählt die Preiswürdigkeit!
(Informationen des LTZ Augustenberg vom 05.08.2014)
Quelle: LTZ Augustenberg
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