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22.09.2006 | 10:13 | Beerenanbau 

Kleine Früchte stark im Kommen

Bonn - Strauchbeeren finden bei den Verbrauchern in Deutschland immer mehr Liebhaber.

Johannisbeeren
(c) proplanta
2005 waren die Einkaufsmengen der Privathaushalte an Heidelbeeren und Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren um 27 Prozent höher als vor zwei Jahren. Das Strauchbeerenobst wird bevorzugt während der heimischen Saison gekauft, oft direkt in den Hofläden der Produzenten oder auf Wochenmärkten.

Das wachsende Interesse der Konsumenten ist unter anderem auf das steigende Angebot aus hiesiger Erzeugung zurückzuführen. Die Produktionsfläche hat sich von 1994 bis 2005 auf 5.850 Hektar verdoppelt. Der Löwenanteil des Areals entfällt mit 2.100 Hektar auf Johannisbeeren. Es folgen Heidelbeeren mit rund 1.400 Hektar, Himbeeren mit gut 1.100 Hektar und Holunder mit zirka 330 Hektar. Sanddorn kam auf eine Fläche von 240 Hektar, Stachelbeeren wurden auf 190 Hektar angebaut und Brombeeren auf 116 Hektar.

Besonders stark verbreitet ist der Anbau von Strauchbeeren in Baden-Württemberg mit rund 1.530 Hektar und in Niedersachsen mit 1.560 Hektar. Dabei überwiegt im Südwesten die Produktion von Johannis- und Himbeeren, in Niedersachsen dagegen haben die Heidelbeeren die Nase vorn. In Bayern und Nordrhein-Westfalen werden wie im Südwesten überwiegend Johannis- und Himbeeren angebaut. Die Holunderflächen befinden sich zu zwei Dritteln in der Mitte Deutschlands, in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Sanddorn dagegen wächst vor allem in Küstengebieten.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 21.09.2006
© ZMP
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