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02.04.2011 | 01:11 | Düngerwirtschaft Niedersachsen 

Minister Lindemann: Wirtschaftsdünger gezielter einsetzen

Hannover/Jena - Hohe Viehdichten können zu einer Überversorgung der Böden mit Nährstoffen und damit zu einer Gefährdung des Grundwassers führen.

Wirtschaftsdünger
Die Landesregierung ist sich bewusst, dass in einigen Landkreisen Niedersachsens hier ein Handlungsbedarf besteht. Nährstoffe müssen aus diesen Regionen kontrolliert in Gebiete verbracht werden, in denen sie benötigt werden, wie z. B. in Ackerbauregionen.

Auf Initiative Niedersachsens wurde daher im Herbst letzten Jahres die Bundesverordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger in Kraft gesetzt. Diese Verordnung ermöglicht die Überwachung der Verbringung von Wirtschaftsdüngern durch Aufzeichnungs-, Melde- und Mitteilungspflichten für Abgeber, Beförderer und Empfänger. Ein weiterer Schritt, um die Nährstoffströme gezielt zu steuern, besteht in der Möglichkeit den Datenaustausches zwischen den Behörden und Betrieben zu verbessern.

„Hier haben wir gesetzliche Systemlücken, die wir schließen müssen. Daher haben wir mit dem von uns eingebrachten Beschluss auf der Amtschefkonferenz einen Prozess angestoßen, der es uns ermöglicht, Nährstoffströme in den Griff zu kriegen" so Lindemann. „Wir wollen kein Mehr an Bürokratie, sondern eine Verbesserung für den Wasserschutz und eine höhere Effizienz für die Verwendung der Wirtschaftsdünger. Gerade im Hinblick auf steigende Nährstoffpreise kommt dies am Ende auch der Landwirtschaft zu Gute." (PD)
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