64 Prozent der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden 2014 nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. (c) proplanta
Im Vergleich zu 2013 erhöhte sich die Anbaufläche um 116 Hektar, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber 2013 fiel die Gesamterntemenge der Strauchbeeren in Brandenburg deutlich höher aus. Lag die Erntemenge 2013 bei 972 Tonnen, so waren es ein Jahr später 1.544 Tonnen (+59 Prozent).
64 Prozent der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden 2014 nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Der Sanddorn bleibt die in Brandenburg dominierende Strauchbeere. Der Anbau dieser Beeren konzentriert sich in Deutschland neben Brandenburg auf Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Und nirgendwo wird in Europa so viel Sanddorn angebaut wie in Brandenburg. 2014 wuchs Sanddorn auf 338 Hektar und damit auf über der Hälfte der hiesigen Strauchbeerenfläche.
Die Ernte erfolgte auf einer Fläche von 139 Hektar, da Sanddorn nicht jedes Jahr von derselben Pflanze geerntet werden kann. Der Ertrag lag bei 25,4 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Im Vergleich zum Vorjahr waren dies 41 Prozent mehr (2013: 18,0 dt/ha ). Wie das Amt für Statistik weiter mitteilt, stellten die Kulturheidelbeeren mit 118 Hektar erneut die zweitwichtigste Strauchbeerenart dar. Hier kam es im Vergleich zu 2013 zu einer Anbauausdehnung um 10 Prozent.
Die Produzenten von Kulturheidelbeeren gaben an, dass sie 2014 einen Ertrag von 69,2 dt/ha erzielten. Damit wurde der höchste Hektarertrag seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2005 erzielt. 2014 wurden zum ersten Mal die Aroniabeeren separat erfasst, da sie immer mehr an Bedeutung gewinnen. Diese Strauchbeere wuchs auf 88 Hektar. Von deutlich geringerer Anbaubedeutung waren der Schwarze Holunder mit 37 Hektar und die Himbeeren mit gut 8 Hektar. Regional gesehen befand sich die größte Strauchbeeren Anbaufläche mit 278 Hektar im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Auch hier bestimmten Sanddorn und Kulturheidelbeeren das Anbaubild. (statistik-bbb)
