Voraussichtlich ein knappes Drittel weniger Äpfel könne in diesem Herbst im Freistaat von den Bäumen geholt werden, teilte der Landesverband Sächsisches Obst mit. Grund sei der Frost in der Blütezeit.
«Auch wenn die Ernte nicht so üppig ausfällt, muss der Verbraucher nicht auf den Genuss des heimischen Apfels verzichten», sagte Sachsens
Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (
CDU) am Freitag bei der Eröffnung der Apfelsaison in Wurzen. Es könne aber sein, dass die niedrigeren Erträge durch höhere
Erzeugerpreise ausgeglichen werden.
Kamen in Sachsen im vergangenen Jahr noch rund 91.500 Tonnen Äpfel zusammen, gehen die
Obstbauern mit einer Erwartung von rund 64 000 Tonnen in die diesjährige Saison. Dank viel Sonne im Juli und August seien die Äpfel aber süß und hätten wegen der kühlen Nächte eine gute Färbung, hieß es. Sachsen ist der drittgrößte Apfelproduzent Deutschlands - nach Baden-Württemberg und Niedersachsen. Dieses Jahr werde voraussichtlich jeder achte deutsche Apfel aus Sachsen kommen, teilte der Verband mit.