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05.05.2023 | 11:56 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Sommergetreide: Frühe Behandlung verspricht den besten Erfolg

Karlsruhe - „Da meist nur eine Wirkung über das Blatt vorhanden ist, sollten möglichst viele Unkräuter und -gräser aufgelaufen sein und auch getroffen werden,“ so die heutige Empfehlung des renommierten, amtlichen Pflanzschutzexperten T. Kielmann vom Landwirtschaftsamt in Göppingen.

Herbizideinsatz Sommergetreide
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(c) proplanta
Der Herbizideinsatz sollte bei möglichst hoher Luftfeuchte auf „weiche“ Blätter erfolgen, um die Wirksamkeit der Herbizide zu erhöhen. Eine frühe Behandlung verspricht den besten Erfolg. Alle weiteren Parameter, wie z.B. Wind, Temperatur sowie Auflagen und Anwendungsbestimmungen sind zu beachten. In Sommergerste ist die Situation bei der Ungras- und Unkrautbekämpfung im Prinzip wie bei der im Herbst nicht behandelten Wintergerste.

Praxistipps: Zur Gräserbekämpfung bleibt eigentlich nur Axial 50 mit entsprechenden Mischpartnern gegen breitblättrige Unkräuter übrig. Diese sind z.B. 70 gr/ha Biathlon 4D + 1,0 Liter/ha Dash oder 60 gr/ha Alliance / Pelican Delta + 60 ml/ha Troller / Axclean. Auch 50 gr/ha PointerPlus oder 1,0 Liter/ha Omnera LQM sind gute Alternativen.

Achtung: In Sommerhafer steht kein zugelassenes Gräsermittel zur Verfügung. Zur Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern können zum Beispiel Duplosan Super, Concert SX, Primus Perfect oder das breit wirksame Pointer Plus eingesetzt werden.

(Informationen des Landkreis Göppingen vom 05.05.2023)
LTZ Augustenberg
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