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11.02.2022 | 14:35 | Produkthoheit 

Wahl zur Fränkischen Weinkönigin mangels Bewerberinnen abgesagt

Würzburg - Auch dieses Jahr wird es keine neue Weinkönigin in Franken geben.

Fränkische Weinkönigin
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Amtszeit der amtierenden Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer endet nach zweimaliger Verlängerung zum 20. April 2022. (c) frankenwein aktuell
Stattdessen sollen alle 80 Weinprinzessinnen die Aufgaben der Weinkönigin übernehmen und die Weinregion Franken auch überregional und international vertreten, teilte der Fränkische Weinbauverband am Freitag mit. Grund für die Absage ist nicht direkt die Corona-Pandemie, sondern dass keine geeignete Bewerbung für das Amt der Weinkönigin eingegangen sei.

Ursprünglich war geplant, eine neue Fränkische Weinkönigin am 20. April in Würzburg zu wählen. Doch es ging laut Verband nur eine Bewerbung ein und die entsprach nicht den Vorgaben. Bewerberinnen müssen unter anderem eine Verbundenheit zum Wein nachweisen, beispielsweise indem sie Winzerin sind oder aus einer Winzerfamilie stammen. Dies war laut Verband nicht der Fall. Normalerweise bewerben sich zwischen zwei und sechs Frauen auf das Amt.

Als Grund für die mangelnden Bewerbungen in diesem Jahr vermutet der Weinbauverband unter anderem die kurze Bewerbungsfrist. Das Amt der Fränkischen Weinkönigin sei mit über 400 Terminen im Jahr ein Vollzeitamt, heißt es in der Pressemitteilung. Das müsse in der Lebensplanung berücksichtigt werden. Angesichts der Pandemie habe ein neuer Wahltermin aber lange nicht festgesetzt werden können.

Die Termine, die normalerweise von der Weinkönigin wahrgenommen werden, etwa der Besuch von Weinfesten, sollen nun ausgeglichen unter den Prinzessinnen verteilt werden. Dies ist laut Verband ein gängiges Verfahren, da auch zu gewöhnlichen Zeiten die Prinzessinnen die Weinkönigin oft begleiten beziehungsweise teilweise vertreten.

Die amtierende Weinkönigin Carolin Meyer repräsentiert die Weinregion Franken seit 2019. Ihre Amtszeit endet nach zweimaliger Verlängerung nun zum 20. April. Normalerweise wird das Amt jährlich neu besetzt.
dpa/lby
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