Am meterhoch mit Dornen, Buschwerk und Gestrüpp bewachsenen Hang vertilgen sie Brombeerblätter, Brennnesseln oder Disteln. «Sie fressen alles, was zart und frisch ist», sagt Besitzerin Kirsch (46).
Dabei sind die Tiere wählerisch - und «mähen» die Fläche nicht komplett ab. Mit dem Vorteil, dass die Pflanzen wieder nachwachsen können und Insekten und anderes Getier überleben.
«Die Ziegen sind perfekte Landschaftspfleger», sagt Kirsch, die ihre 15 Tiere zu deren erstem offiziellen Job geschickt hat. Auftraggeber Aloys Dietzen ist von den Arbeitern auf vier Hufen angetan: «Der Hang ist schon lichter geworden.» Mit anderen Besitzern des Hanges habe er sich für den Einsatz von Ziegen entschieden, weil sie den Bewuchs kleinhielten, ohne Flurschaden anzurichten.
Um Verbuschung zu vermeiden und die
Artenvielfalt zu erhöhen, sind bundesweit auch andere Tierarten in mehr als 100 Beweidungsprojekten des Naturschutzbundes (Nabu) unterwegs.