Der sächsische Anteil (898 Millionen Eier) an der deutschen Gesamterzeugung 2009 (knapp 8,6 Milliarden) belief sich auf rund 11 Prozent. Im Jahr 2008 lag die sächsische Pro-Kopf-Erzeugung mit 216 Eiern knapp über dem mittleren deutschen
Pro-Kopf-Verbrauch von rund 212 Stück
1).
Die Legehennenplätze werden der Käfig-, Boden- und Freilandhaltung oder der ökologischen Erzeugung zugeordnet. Am 1. Dezember 2009 gehörten 51 Prozent dieser Plätze (2,07 Millionen) zur Bodenhaltung 1,62 Millionen (40 Prozent) zur Käfig- und 373.000 (9 Prozent) zur Freilandhaltung bzw. ökologischen Erzeugung. Unter den Käfighaltungsplätzen waren noch 1,34 Millionen in herkömmlichen Käfigen, in denen ab dem 1. Januar 2010 keine Legehennen mehr gehalten wurden.
Mit einem Legehennenbestand von 1,68 Millionen Hühnern wurde am 1. Januar 2010 der niedrigste Bestand seit Einführung dieser Statistik (1991) ausgewiesen. Durch Umrüstung der herkömmlichen Käfighaltung stieg die Zahl der belegten Plätze wieder an. So wurden am 1. Juli des Jahres in 51 Betrieben mit 3.000 und mehr Legehennenplätzen wieder rund 2,43 Millionen Hennen gehalten, aber noch immer 500.000 Tiere weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
In den ersten 6 Monaten des Jahres 2010 wurden knapp 310 Millionen Eier in Sachsen erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 173 Millionen bzw. 36 Prozent weniger. In diesem Zeitraum legte jede Henne durchschnittlich 149 Eier. Die sechs größten Legehennenhaltungen bewirtschaften jeweils über 100.000 Plätze. In diesen konzentrieren sich zwei Drittel des Legehennenbestandes und 64 Prozent der Eiererzeugung im ersten Halbjahr 2010. (StaLa)
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1) Quelle: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 2009