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14.11.2007 | 10:58

Gefährliches Vogelgrippevirus auf englischer Farm festgestellt

London - In England ist erneut das für Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 auf einer Geflügelfarm festgestellt worden.

Vogelgrippe in Geflügelfarm
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(c) proplanta
Auf dem Hof in der südostenglischen Grafschaft Suffolk würden rund 6.500 Vögel geschlachtet, teilte das britische Landwirtschaftsministerium am Dienstag in London mit. Um den Betrieb wurde eine zehn Kilometer große Sicherheitszone eingerichtet. Das hochansteckende Virus, das bei Truthähnen gefunden wurde, sei dem ähnlich, das im Sommer in Deutschland und Tschechien auftrat, sagte Chefveterinär Fred Landeg. Der Grund für den Ausbruch der Krankheit sei unklar. Möglicherweise stamme das Virus von Wildtieren.

Bei den gekeulten Vögeln handelt es sich hauptsächlich um Truthähne sowie um Enten und Gänse. In Großbritannien war das gefährliche Virus bereits im Januar nachgewiesen worden, ebenfalls auf einer Truthahnfarm in Suffolk. Damals wurden mehr als 150.000 Tiere getötet. In Deutschland waren zuletzt im September in Niederbayern 26.000 Enten wegen eines Vogelgrippeausbruchs gekeult worden. Zudem gab es in diesem Jahr in Europa H5N1-Nachweise bei Geflügelbetrieben in Ungarn und bei toten Schwänen in Frankreich.

Bei Menschen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Europa bislang keine H5N1-Infektion registriert. Weltweit sind 206 von 335 gemeldeten H5N1-Patienten gestorben. (dpa)
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