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17.03.2015 | 13:23 | Tierschutzbund 

Jedes zweite Tierheim steht vor der Insolvenz

Nürnberg - Jedes zweite Tierheim in Bayern steht nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes vor der Insolvenz.

Tierheimbewohner
Die Tierheime stehen mit dem Rücken zu Wand. (c) proplanta
Rund 80 Einrichtungen sind dem Verband im Freistaat angeschlossen. «Die Tierheime stehen mit dem Rücken zu Wand», sagt Andreas Brucker vom Tierschutzbund. Die Kommunen sind zwar gesetzlich verpflichtet, für Fundtiere zu bezahlen. Doch mit manchen Gemeinden müssen die Tierheime laut Tierschutzbund um jeden Cent streiten.

Je nach Kommune bekommen die Häuser Pauschalen pro Einwohner, pro Fundtier oder auch per Einzelabrechnung.   Wie viel die Heime von den Kommunen bekommen, ist ebenfalls extrem unterschiedlich. Die Schere reicht etwa bei den Einwohnerpauschalen laut Tierschutzbund von 5 Cent bis zu einem Euro. Brucker sagte, mit einem Euro pro Einwohner und Jahr kämen die Tierheime gerade einmal auf eine Schwarze Null.

Investitionen seien da noch immer nicht zu machen. «Wir haben ausgerechnet, dass 1,50 Euro pro Einwohner und Jahr nötig wären», sagt Brucker.   Denn die Kosten der Heime steigen stetig - durch teurer werdende Tierarzt-Rechnungen oder aktuell durch den Mindestlohn. Auch geben immer mehr Menschen ihren Hund oder ihre Katze ab, weil sie sich das Haustier nicht mehr leisten können. (dpa/lby)
Tierheime in Deutschland

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