Dazu gehöre die Benennung von Tierschutzbeauftragten für die drei Straathof-Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Laut
Backhaus galt dafür eine Frist bis zum Samstag (31. Januar).
«Wir werden uns gleich in der ersten Februar-Woche mit den zuständigen Kreisbehörden zusammensetzen. Sollten keine sachkundigen Mitarbeiter für diese Aufgabe benannt worden sein, werden wir wegen Ordnungswidrigkeiten Zwangsgelder erheben», machte Backhaus deutlich. In den behördlichen Bescheiden seien für jedes Unternehmen 1.500 Euro pro Tag angedroht worden.
Gegen Straathof, der als einer der größten Schweinezüchter Europas gilt, war nach Verstößen gegen den Tierschutz in Sachsen-Anhalt dort ein Tierhaltungsverbot verhängt worden. Für solch weitgehende Konsequenzen habe es in Mecklenburg-Vorpommern keine Gründe gegeben, sagte Backhaus, der sich aber kritisch zu der Größe der Zuchtanlagen äußerte.
Die Straathof Holding, gegen die im Land seit 2011 laut Ministerium schon Bußgelder in Höhe von 163.000 Euro verhängt wurden, halte im Nordosten rund 48.000 Schweine.
Ein Straathof-Sprecher sagte, dass Mitarbeiter der Betriebe in Medow und Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald) und Fahrbinde (Landkreis Ludwigslust-Parchim) für den Tierschutz geschult würden. Diese sollten dann die Funktionen wahrnehmen. Ab wann, ließ er offen. (dpa/mv)