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03.06.2012 | 13:32 | Brandzeichen  

Bundesregierung uneins über Schenkelbrand für Pferde

Berlin - Die Bundesregierung streitet über die Zulässigkeit von Brandzeichen für Pferde.

Pferd
(c) proplanta
Mehrere Bundesminister lehnen den Gesetzesvorstoß von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ab, den Schenkelbrand - Brandzeichen auf dem Hinterschenkel - zu verbieten, wie der «Spiegel» berichtet. Es geht um eine Abwägung zwischen traditioneller Kennzeichnung und dem Schutz der Tiere vor der schmerzhaften Prozedur mit dem Brenneisen.

Zu den Verteidigern des Schenkelbrandes gehören laut «Spiegel» Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Auch der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) ist gegen ein Verbot: «Unsere Pferde sind auf der ganzen Welt berühmt und begehrt. Die Pferdezucht ist in Niedersachsen ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Herkunft der Tiere muss einwandfrei nachweisbar sein», sagte er dem Blatt.

Aigner wies darauf hin, dass die Kennzeichnung von Pferden mit einem eingesetzten Mikrochip seit Jahren vorgeschrieben sei. Die bisherige Ausnahmeregelung für Brandzeichen sei deshalb «hinfällig». «Der Tierschutz hat für die Bundesregierung hohe Priorität», sagte sie. (dpa)
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