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31.07.2022 | 12:41 | Schlachtrindermarkt 

Schlachtrinderpreise behaupten sich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt erneut behaupten können, wenn auch überwiegend nur knapp.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
In der Woche zum 24. Juli wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 490,94 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; im Vorwochenvergleich entsprach das einem Plus von 0,3 %.

Weit überdurchschnittlich legte die Notierung in Italien zu, wo es zu einem Aufschlag von 2,3 % kam. In Polen, Belgien, Spanien, Deutschland und Österreich mussten sich die Mäster mit Zugewinnen zwischen 0,7 % und 0,3 % begnügen. In Frankreich gab die Notierung um 0,2 % nach; höher fiel das Minus mit 0,7 % in Irland aus. Spürbar kräftiger gingen die Preise in Dänemark und den Niederlanden zurück, wo es zu Abschlägen von 2,5 % und 3,6 % kam.

Erneut nur knapp behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 452,72 Euro/100 kg SG und damit 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. Entgegen dem EU-Trend entwickelte sich die Notierung in Spanien; dort kam es zu einem kräftigen Aufschlag von 3,4 %.

In Frankreich und den Niederlanden fiel das Plus mit jeweils 0,4 % deutlich moderater aus. Während die Preise für O3-Kühe in Belgien auf dem Niveau der Vorwoche stagnierten, entsprach die Entwicklung in Deutschland dem EU-Trend. In Irland entwickelte sich die Notierung ebenfalls schwächer und gab um 0,9 % nach. In Polen belief sich das Minus auf 1,1 %; doppelt so hoch fiel der Abschlag in Dänemark aus.

Nochmals stärker gingen die Preise in Österreich und Italien zurück, wo das Vorwochenniveau laut Kommission um 5,1 % und 7,8 % unterboten wurde. Auch die Nachfrage nach Schlachtfärsen legte in der Gemeinschaft nicht weiter zu. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden den Angaben aus Brüssel zufolge durchschnittlich 501,24 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Minus von 0,3 %. In Polen, Deutschland, Frankreich und Österreich trotzte die Notierungen dem EU-Trend und legten zwischen 0,5 % und 0,2 % zu.

In Belgien kam es zu keiner nennenswerten Veränderung, während die Mäster in Spanien einen Abschlag von 0,9 % hinnehmen mussten. Schwach entwickelten sich die Notierungen in Dänemark, Irland, den Niederlanden und Italien, wo die Preise zwischen 1,5 % und 8,2 % fielen.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 18. bis 24.7.2022)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 18. bis 24.7.2022)
AgE
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