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02.10.2015 | 09:33 | Wegen steigender Tierversuchszahlen 

Tierschützer boykottieren eigenen Aktionstag

Berlin - Das Bündnis Tierschutzpolitik will den von ihm selbst mit ins Leben gerufenen Tierschutztag am 3. Oktober boykottieren.

Tierschutztag 2015
(c) Oleg Kozlov - fotolia.com
Es wolle damit ein Zeichen gegen «leere Versprechungen der Politik» setzen, erklärte die Vorsitzende des Berliner Tierschutzvereins, Ines Krüger, am Donnerstag. «Berlin ist in punkto Tierschutz immer noch Schlusslaterne.»

Zwei neue Labors für Tierversuche seien in der «Hauptstadt der Tierversuche» eröffnet worden, kritisierte der Verein in einer Pressemitteilung. Die Tierschützer fordern auch eine Kastrationspflicht für Straßenkatzen und ein Verbot von Pferdekutschen als Touristenattraktion.

Die tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Claudia Hämmerling, sagte: «Wir Grünen fordern den rot-schwarzen Senat auf, endlich die Versprechen aus dem SPD/CDU-Koalitionsvertrag zu erfüllen. Dort steht: «Die Koalition wird sich für die Einschränkung von Tierversuchen einsetzen und verstärkt tierversuchsfreie Forschungsmethoden fördern.»

Zum Bündnis Tierschutzpolitik gehören der Berliner Tierschutzverein und der Bundesverband Tierschutz. Gemeinsam mit dem damaligen Tierschutzbeauftragten hatten sie 2008 den Aktionstag ins Leben gerufen, um das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Jetzt boykottieren sie selbst diese Veranstaltung. (dpa/bb)
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