«Momentan sind die Pilzvorkommen explodiert», sagte Rosemarie Drescher, Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) aus Seelze, der dpa. Es gebe derzeit sehr viele Champignons auf den
Wiesen, Sammler hätten auch schon Sommersteinpilze entdeckt.
«Sogar Königsröhrlinge wurden schon gesichtet - etwa im Solling», berichtete die Pilzexpertin. Mittelgebirge wie das Weserbergland oder der Harz bieten für Pilze besonders gute Bedingungen.
Generell komme ein derart hohes Pilzaufkommen im Sommer nur alle paar Jahre vor, erklärt DGfM-Präsident Marco Thines. Ausschlaggebend sei, dass es im späten Frühjahr und Frühsommer öfter regnet, sagte Thines, der auch Professor am Institut für
Biodiversität und Klimaforschung an der Goethe Universität Frankfurt ist. Warme Böden förderten das Wachstum der Pilze zusätzlich.