«Bisher liegt uns lediglich eine Aussage von zwei Jagdausübungsberechtigten vor, die Wolfswelpen mit einer Wärmebildkamera gefilmt haben wollen», sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Montag. Die
Jäger glaubten, eine Wölfin mit vier Welpen beobachtet zu haben. Bildmaterial gebe es aber nicht. Zuvor hatten die «Lübecker Nachrichten» (Samstagausgabe) darüber berichtet.
Aufgrund eines fehlenden Nachweises werde die Beobachtung lediglich als unbestätigter Hinweis eingestuft, sagte der Sprecher. Das Wolfsmanagement des Ministeriums werde nun dort nach Spuren suchen und Wildkameras aufstellen. In der Vergangenheit habe es ähnliche Behauptungen gegeben, «die sich in der Regel in Wohlgefallen aufgelöst haben».
Im nördlichsten Bundesland haben sich mittlerweile wahrscheinlich vier Wölfe dauerhaft angesiedelt. Für einen Problemwolf aus dem Kreis Pinneberg gilt weiterhin eine unbefristete Abschussgenehmigung. Das Tier mit der Kennung «GW 924m» wird für 13 Risse von Tieren hinter vermeintlich wolfssicheren Zäunen seit Ende November 2018 verantwortlich gemacht.