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15.02.2016 | 10:15 | Schädlinge 

Feldmausplage in Sachsen erwartet

Dresden - Die Landwirte in Sachsen stellen sich nach dem milden Winter auf eine Feldmausplage in diesem Jahr ein.

Feldmausplage
Den Bauern im Freistaat droht Ungemach: Der milde Winter wird aller Voraussicht nach für eine Invasion von Feldmäusen sorgen. Anders als in schneereichen Wintern ertrinken die Tiere nicht in ihren Löchern, wenn die weiße Pracht schmilzt. (c) Vielfalt - fotolia.com
«Wir befürchten die nicht nur, sondern wir werden sie bekommen», sagte Manfred Uhlemann, Hauptgeschäftsführer des Sächsischen Landesbauernverbandes, in Dresden der Deutschen Presse-Agentur. Da es kaum Schnee gegeben habe, dessen Schmelzwasser ansonsten in die Mäuselöcher geflossen sei, hätten die Mäuse in ihren Winterquartieren überlebt.

Auch strenger Frost käme jetzt zu spät, um an dieser Situation noch etwas zu ändern. «Der Boden würde gar nicht bis zu der Tiefe durchfrieren, in denen die Mäuse ihre Nester haben», sagte Uhlemann. Seinen Angaben zufolge könnte nur noch eine grassierende Krankheit dafür sorgen, die Feldmauspopulation zu dezimieren.

Feldmäuse unterhöhlen Äcker. Sie nagen Wurzeln an und fressen sich nach oben durch. Nicht selten bleiben dann abgestorbene Pflanzen und kahle Felder zurück. Manche Nistkammern und Gänge der Feldmäuse werden beim Pflügen zerstört. Ansonsten lassen sich die kleinen Nager meist nur mit Giftködern in den Mauselöchern bekämpfen. Bei großen Ackerflächen ist das Verfahren aber kompliziert und nur schwer umzusetzen.

Die Feldmaus gilt als eines der meistverbreiteten Säugetiere in Mitteleuropa und damit auch in Deutschland. Laut der Roten Liste der Naturschutzunion sind die Feldmäuse nicht vom Aussterben bedroht.
dpa/sn
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