Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.08.2016 | 09:17 | Hohes Allergie-Potenzial 

Gefährliche Ambrosie breitet sich aus

Karlsruhe - Die hochallergene Pflanze Beifuß-Ambrosie breitet sich in Baden-Württemberg weiter aus.

Beifuß-Ambrosie
(c) proplanta
Funde auf freien Flächen mit mehr als 100 Pflanzen haben nach amtlichen Erhebungen zwischen 2006 und 2015 von 13 auf inzwischen 166 zugenommen.

Darunter seien auch Bestände mit mehreren tausend Pflanzen, teilte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) am Freitag mit. Dort können Bestände bei der Ambrosia-Landesmeldestelle angzeigt werden. Auch Bestände in der freien Natur mit weniger als hundert Pflanzen erhöhten sich seit 2006 «auffällig» von 27 auf inzwischen 310 im vergangenen Jahr.

In Gärten nahmen die Nachweise im gleichen Zeitraum von 183 auf 584 zu. Bei Allergikern löst die aus Nordamerika eingeschleppte Pflanze während der Blütezeit mit ihren Pollen und ihrem Saft unter anderem Heuschnupfen oder gar Asthma aus. Auch in der Landwirtschaft kann sie zu großen Schäden führen, wenn sie etwa auf Maisfeldern oder in Gemüsekulturen die eigentlichen Erntepflanzen großflächig verdrängt.
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Invasive Arten in Maisanbaugebieten nehmen zu

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte