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19.11.2017 | 12:33 | Artenschutz 
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Insektensterben: Pestizid-Verbot für Naturschutzgebiete gefordert

Potsdam - Angesichts des Insektensterbens fordert der Brandenburger Landesverband des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) von der Landesregierung ein Pestizid-Verbot in Naturschutzgebieten.

Pestizid-Einsatz
(c) proplanta
Ein solches Verbot müsse in allen Verordnungen für die Naturschutzgebiete verankert werden, hieß es in einer Resolution, die die Landesvertreterversammlung in Potsdam am Samstag verabschiedete. Außerdem müsse über den Einsatz von Pestiziden im Umfeld von Schutzgebieten und Ökolandbau-Flächen aufgeklärt werden.

Laut einer wissenschaftlichen Studie sei die gesamte Biomasse von Fluginsekten innerhalb von 27 Jahren um 75 Prozent zurückgegangen, hieß es in der Begründung der Resolution. Dieser Rückgang verlaufe in den letzten Jahren immer dramatischer. «Die erschreckende Bilanz wissenschaftlicher Langzeitstudien macht deutlich, dass eine Umkehr von der Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft längst überfällig ist.»
dpa/bb
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cource schrieb am 19.11.2017 18:13 Uhrzustimmen(17) widersprechen(6)
dann darf die forstwirtschaft aber auch nicht mehr gegen raupen sprühen, denn die sind u.a. die nahrung von den immer seltener werdenden pirol und kuckuck
der Unbelehrbare schrieb am 19.11.2017 13:53 Uhrzustimmen(20) widersprechen(16)
Das in Naturschutzgebieten überhaupt PSM Eingesetzt werden dürfen ist ein Skandal und zeigt wieder eindrucksvoll wie Korrupt die Deutsche Politik ist.
Das Problem wird sich weiter verschärfen je mehr die Bäuerlichen Familienbetriebe verdrängt und Flächen von Agrarkonzernen Bewirtschaftet werden. Diese Investoren und deren Verwalter haben von Landwirtschaft so viel Ahnung wie ein Schwein vom Stabhochsprung. Für die zählt nur Profit sonst nichts. Der Raubbau an der Natur und das sie Mensch und Umwelt dabei Vergiften ist diesem Geldgeilen pack Scheißegal.
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