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28.03.2013 | 11:12 | Winterwetter 

Kälte verursacht hohe Heizkosten und viele Krankheitsfälle

Berlin - Der lange Winter dürfte die Deutschen teuer zu stehen kommen. Minustemperaturen bis Ende März treiben die Heizkosten in die Höhe, lassen die Krankenstände steigen und bremsen den Verkehr aus.

Kälte
(c) proplanta
Auf dem Flughafen in Frankfurt am Main wurden seit vergangenem Oktober 10.065 Flugzeuge enteist, wie die Firma N*Ice mitteilte, die auf Deutschlands größtem Airport für die Enteisung zuständig ist. Das sei die zweithöchste Zahl, seitdem das Unternehmen am Frankfurter Flughafen tätig ist, sagte Betriebsleiterin Friederike Freund.

Auch in den heimischen Kaminen wird in dieser Saison ordentlich eingeheizt. Der Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion rechnet für seine Mitgliedsbetriebe mit einer Absatzsteigerung von rund 20 Prozent gegenüber der vergangenen Heizperiode.

Im Norden des Landes treibt die andauernde Kälteperiode die Heizkosten in die Höhe. So rechnet die Stadt Flensburg für den gesamten Winter mit um zehn Prozent höheren Kosten als im Vorjahreszeitraum. Der Hamburger Mietverein warnt vor einer Erhöhung der Heizkosten um rund ein Drittel.

Für die Bekämpfung des Glatteises dürften die Kommunen in diesem Winter deutlich mehr Geld ausgeben als im vergangenen Winter. So brachte die Hamburger Stadtreinigung bereits Streusalz im Wert von rund 1,2 Millionen Euro aus. Das sei rund dreimal so viel wie in der vergangenen Saison, sagte ein Sprecher.

Wegen Erkältungskrankheiten mussten nach einer Erhebung der KKH Kaufmännischen Krankenkasse im ersten Monat des Jahres ein Drittel mehr Arbeitnehmer zu Hause bleiben als im Januar 2012. Der hohe Krankenstand könnte einen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von vier bis sechs Milliarden Euro verursachen, prognostiziert die Kasse.

Auf dem Höhepunkt der aktuellen Grippewelle wurden wöchentlich in rund 9.000 Fällen Influenza-Viren nachgewiesen, wie das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte. (dpa)
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