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01.06.2011 | 20:31 | Niederschläge 

Mai verabschiedet sich mit Unwettern

Bochum - Nach der Hitze kamen die Blitze: Eine Kaltfront hat am Dienstag vor allem in Ost- und Süddeutschland für teils starke Gewitter mit Sturmböen und Regengüssen gesorgt.

Mai Unwetter
(c) proplanta
Das Unwetter am Dienstagnachmittag hat Altenburg einen bundesweiten Tagesrekord beschert. Innerhalb von 24 Stunden gingen hier 113 Liter Regen pro Quadratmeter nieder - so viel wie nirgends sonst an diesem Tag in Deutschland, meldete am Mittwoch der Wetterdienst Meteomedia. Allein am Nachmittag wurden in nur zwei Stunden an der Wetterstation 89,5 Liter Regen gemessen. Das sei weit mehr als dort im ganzen Monat Mai üblich, hieß es. Wegen des heftigen Regens hatten bis zum Dienstagabend die Feuerwehren in der Region wegen vollgelaufener Keller alle Hände voll zu tun. Auch war die Bundesstraße 180 bei Klausa laut Polizei wegen Überflutung zeitweise gesperrt.

Der kräftige Regen im Altenburger Land war nach Angaben von Meteomedia allerdings für Thüringen eine Ausnahme. In weiten Teilen des Freistaates habe es kaum nennenswerte Niederschläge gegeben, so dass das Regendefizit des trockenen Frühlings noch nicht ausgeglichen werden konnte.

Nach dem feuchten Intermezzo setzt sich in Thüringen in den kommenden Tagen wieder die Sonne durch. Am Freitag steige die Temperatur auf 25 Grad und darüber, sagte Meteorologe Fabian Ruhnau. Am Wochenende lege das Quecksilber dann nochmals zu, allerdings werde es dann schwül-warm. Damit steige auch wieder die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter.


Auch in Bayern kam es in der Nacht zum Mittwoch zu starken, örtlich unwetterartigen Schauern. Vor den Gewittern war es an vielen Orten im Land noch sehr warm, in Brandenburg wurde ein Spitzenwert von 34,4 Grad gemessen.

In anderen Teilen Deutschlands ging ebenfalls der ersehnte Regen nieder, der allerdings nicht überall so ergiebig ausfiel. Insgesamt reichten die Schauer «bei weitem» nicht aus, um die Trockenheit der vergangenen Wochen auszugleichen, wie Meteorologe Fabian Ruhnau erklärte. Es sei insbesondere am Niederrhein, in Niedersachsen, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt oder Brandenburg noch immer deutlich trockener als üblich. (dpa)
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