Bis Ende März mussten Behörden in diesem Jahr in 51 Fällen bei toten oder verletzten Nutztieren überprüfen, ob ein Wolf die Tiere biss.
2017 waren in diesem Zeitraum nur 37 Fälle gemeldet worden, in 24 Fällen wiesen die Behörden nach, dass tatsächlich ein Wolf die Tiere verletzte oder tötete. In diesem Jahr konnte das Umweltministerium 23 Wolfsrisse nachweisen, 24 Fälle werden noch untersucht.
Wenn Tierbesitzer einen
Wolfsangriff vermuten, sollten sie möglichst schnell den für ihre Region zuständigen Wolfsberater alarmieren. «Wichtig ist eine gute Dokumentation des Fundes», sagte die Sprecherin des niedersächsischen Wolfsbüros, Bettina Dörr. Manchmal sei schon die Fundsituation ziemlich eindeutig, häufig seien jedoch langwierige DNA-Untersuchungen notwendig, um einen Wolfsbiss nachzuweisen.
Niedersachsens
Umweltminister Olaf Lies (
SPD) hatte im April angekündigt, dass das Land künftig auch Hobbytierhaltern und Tierhaltern mit wenigen Nutztieren Geld für Schutzzäune und Herdenschutzhunde zahlen will. Nach Angaben der Landesjägerschaft streifen derzeit rund 150 Wölfe durch niedersächsische Wälder.