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23.02.2024 | 02:41 | Februarwetter 

Orkanböen erwartet

Offenbach - Der Norden Deutschlands muss sich auf Sturm einstellen. «Da braut sich etwas zusammen», sagte Meteorologe Tobias Reinartz von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Donnerstag.

Wetterprognose
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Über dem Norden braut sich ein Sturm zusammen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet in der Nacht zu Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 Kilometern pro Stunde. (c) locrifa - fotolia.com
Das Sturmtief entsteht über dem Atlantik und dem Süden der Britischen Inseln. Der DWD geht davon aus, dass das Feld am Donnerstagabend auf Deutschland übergreift. «Fraglich ist aber weiterhin, wie die Windentwicklung im Detail ablaufen wird», schränkte der Meteorologe ein.

Der Wind bläst mit Orkanstärke

Der Schwerpunkt werde nach aktuellem Stand in der Nacht zu Freitag an der Nordsee und im Norden von Schleswig-Holstein zu finden sein. Der DWD erwartet dort Böen bis Orkanstärke zwischen 100 und 125 Kilometern pro Stunde.

Südlich davon - etwa vom Emsland bis zur Ostsee - sind vorübergehend noch schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde möglich. Vereinzelt sind laut DWD auch orkanartige Böen um die 110 Kilometer pro Stunde nicht ausgeschlossen.

«Im höheren Bergland sind ohnehin schwere Sturm- bis Orkanböen zu erwarten», sagte der Meteorologe voraus - ebenso wie lokal in der Nähe von Gewittern. «Bedenkt man, dass die Böden durch die vergangenen Regenfälle zum Teil recht aufgeweicht sind, muss vor allem in der Nordwesthälfte mit dem ein oder anderen umgestürzten Baum gerechnet werden», sagte Reinartz.

Es geht schnell vorbei

Die gute Nachricht: Der Sturm dürfte in vielen Regionen nur wenige Stunden dauern und sollte am Freitagmorgen größtenteils überstanden sein. «Am längsten dauert es im Nordwesten beziehungsweise im Nordseeumfeld, wo man sich relativ nah am Kernbereich des Sturmtiefs befindet», so der Experte. «In den Frühstunden des Freitags lässt der Wind aber auch dort mehr und mehr nach.»

In den kommenden Tagen bleibt es vor allem in der West- und Nordwesthälfte unbeständig. Die Temperaturen gehen leicht zurück, es bleibt aber weiter mild. Der DWD rechnet mit Höchstwerten von etwa sieben bis zwölf Grad.

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dpa
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