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03.04.2009 | 19:26 | Umweltpolitik  

Töpfer kritisiert deutsche Abwrackstrategie

Berlin - Der frühere Chef der UN-Umweltbehörde, Klaus Töpfer (CDU), hat die Abwrackprämie in Deutschland als Verschwendung von Ressourcen kritisiert.

Abwrackprämie
(c) proplanta
Eine «Abwrackstrategie» sei angesichts der drohenden Ressourcenknappheit nicht verständlich, sagte Töpfer am Donnerstagabend in Berlin bei der Präsentation des Buches «Die Erde schlägt zurück - Wie der Klimawandel unser Leben verändert». «Eine Welt mit zukünftig 8,5 Milliarden Menschen kann ich mir mit einer Abwrackstrategie nicht vorstellen», sagte Töpfer.

Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise darf nach Meinung des früheren Bundesumweltministers der globale Kampf gegen den Klimawandel nicht vernachlässigt werden. «Es besteht die Gefahr, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise das Problem des Klimawandels aus den Köpfen verdrängt», sagte Töpfer. «Mit der Bekämpfung dieser Krise könnte die Klimakrise sogar noch verstärkt werden.» Töpfer kritisierte, dass die Konjunkturprogramme erneuerbare Energien und zukunftsträchtige Technologien nicht genügend berücksichtigten. (dpa)
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