Der Konzern meldet für das erste Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um gut 9% geringere Absatzmengen bei den Pflanzenschutzprodukten. (c) proplanta
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahmen die Umsätze in den ersten drei Monaten um 10,6 % auf 3,48 Mrd. Euro ab. Maßgeblich war nach Angaben des Konzerns ein Rückgang der Absatzmengen bei den Pflanzenschutzprodukten um 9,3 %.
Zudem drückten negative Währungseffekte den Umsatz um 3,2 %, während die Preise im Mittel um 1,9 % angehoben werden konnten. Im ersten Quartal 20223 waren die Umsätze der Agrarsparte um 14,5 % gestiegen. Damals hatte das Unternehmensegment von deutlich höheren Preisen in allen Regionen und positiven Währungseinflüssen profitiert.
Wie aus dem am Donnerstag (25.4.) veröffentlichten Geschäftsbericht weiter hervorgeht, lag das von Agricultural Solutions aktuell erzielte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen mit 1,361 Mrd. Euro um 4,9 % unter dem Vergleichswert von 2023. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen des Segments stieg aufgrund des Produktmixes dennoch, und zwar um 2,3 Prozentpunkte auf 39,1 %.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) dieses Segments blieb mit 1,193 Mrd. Euro um 5,4 % unter dem des ersten Vorjahresviertels. Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich zuletzt auf 202 Mio. Euro; das waren 10,0 % weniger als im Zeitraum Januar bis März 2023.
Umsatzeinbußen weltweit
Zu den einzelnen Regionen nannte die BASF für das Segment Agricultural Solutions keine Zahlen. Bezogen auf alle vier Verkaufsgebiete, nämlich Europa, Nordamerika, Asien sowie Südamerika, Afrika und Naher Osten, berichtete der Konzern jeweils von einem „deutlichen“ Umsatzrückgang. Übergreifend schlugen negative Währungseffekte zu Buche. Während in Europa allgemein geringere Mengen an Pflanzenschutzprodukten vermarktet wurden, entwickelte sich in Nordamerika und in Asien vor allem das Herbizidgeschäft schwächer.
In Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten verringerte sich der Absatz von Fungiziden, Saatgutbehandlungsmitteln und Herbiziden. Während die BASF in Europa und in Asien für ihre Produkte der Agrarsparte höhere Preise durchsetzen konnte, fielen diese in Nordamerika sowie in Südamerika, Afrika und Naher Osten niedriger aus.