(c) proplanta "Das bedeutet für uns, dass wir ausschließlich mit regionalen Erzeugergemeinschaften zusammenarbeiten", sagte Werksleiter Michael Bischof der Deutschen Presse-Agentur.
Bisher werden im ostdeutschen Ableger der Develey Senf & Feinkost GmbH bei München Senfsaaten aus der Region, aus Mecklenburg-Vorpommern und aus Kanada verarbeitet
Mehr als 15.000 Tonnen Senf in allen Geschmacksrichtungen liefen im vergangenen Jahr im Betrieb vom Fließband. "Jeder vierte Senf, der in Deutschland über den Ladentisch geht, stammt aus unserer Produktion", so Bischof.
Geschichte des Senfs in fünf Fakten
Hergestellt wird die manchmal auch als Mostrich bezeichnete Würzpaste aus den ganzen Samen des Gelben, Braunen und Schwarzen Senfs.
Die Bezeichnungen beziehen sich auf die Farbe der Körner, wobei der Gelbe der am weitesten verbreitete und der Braune der schärfste ist. Senfpflanzen sind Kreuzblütler und eng verwandt mit Raps, Kresse und Meerrettich.
- Senf war schon vor 3.000 Jahren in China als Gewürz geschätzt. Über Kleinasien gelangte er nach Griechenland wo er im 4. Jahrhundert v. Chr. als Heilmittel bekannt war.
- Karl der Große ließ erstmals Senf in größerem Stil anbauen.
- Senf, wie man ihn heute kennt, wurde erstmals in Großbritannien gefertigt.
- Seit 1930er Jahren wird in Bautzen Senf bei der Firma «Britze & Söhne» produziert. Aus der Fabrik ging 1972 der VEB «Lebensmittelbetriebe Bautzen» hervor.
- Nach der Wende übernahm die Develey Senf & Feinkost GmbH in Unterhaching 1992 die Betriebe in Bautzen.
- Die Develey Senf & Feinkost GmbH ist heute marktführender Senfhersteller in Deutschland und vereint unter ihrem Dach neben Bautz'ner auch Löwensenf, Develey Senf und Reine de Dijon. (dpa)
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