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24.04.2014 | 14:58 | Konsumgüter 

Unilever erwägt weitere Verkäufe

London - Der Konsumgüterkonzern Unilever treibt seinen Umbau weiter voran.

Lebensmittelhandel
(c) proplanta
Ab sofort stünden das Geschäft mit Pasta-Saucen der Marke Ragu sowie die Diätlebensmittel der Serie Slim Fast in Nordamerika auf dem Prüfstand, kündigte der britisch-niederländische Konzern am Donnerstag an. Analysten gehen davon aus, dass dies nur einen Verkauf bedeuten kann. «Das untermauert unsere These, dass sich Unilever immer mehr zu einem Haushalt- und Hautpflegekonzern wandelt», schrieb Andrew Wood von Bernstein Research in einer Studie.

Erst im Februar war bekannt geworden, dass sich der Konzern vom Geschäft mit der Mini-Salami Bifi trennen will. Ob es bereits Interessenten für Slim Fast oder Ragu gibt, wollte Finanzchef Jean-Marc Huet bei der Vorlage vorläufiger Umsatzzahlen für das erste Quartal nicht sagen.

In aufstrebenden Volkswirtschaften macht Unilever den Großteil seines Umsatzes. Dadurch ist der Konzern stark von der Währungsschwäche in diesen Ländern betroffen. Der Gesamtumsatz ging daher um 6,3 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte sowie Verkäufe erzielte Unilever ein Plus von 3,6 Prozent.

Die Umsatzzahlen überzeugten an der Börse nicht. So sei die Sparte Körperpflege (Dove, Rexona, Axe) so langsam wie seit 2010 nicht mehr gewachsen, bemängelten Händler. Im Geschäft mit Lebensmitteln (Knorr, Pfanni, Rama) bremste das in diesem Jahr späte Ostergeschäft. Dafür lief es bei den Eiscreme-Marken besser. Dank des warmen Wetters hatte der Hersteller von Magnum oder Cornetto-Eis vor allem in Europa einen starken Start in die Saison. (dpa)
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