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13.07.2016 | 12:11 | Personalie 
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Wechsel im Vorstand der KTG Agrar SE

Hamburg - Der insolvente Agrarkonzern KTG Agrar hat sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter getrennt.

KTG Agrar Vorstand
(c) KTG Agrar
Er habe sein Vorstandsmandat niedergelegt sowie um Beendigung seines Dienstvertrags gebeten, um dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nicht im Weg zu stehen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch. Der Aufsichtsrat habe den Rechtsanwalt und erfahrenen Insolvenzverwalter Jan Ockelmann in den Vorstand berufen, der gemeinsam mit dem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter Stefan Denkhaus einen Restrukturierungsplan erarbeiten und das Insolvenzverfahren umsetzen soll.

Die börsennotierte KTG Agrar SE ist der größte deutsche Agrarkonzern und musste in der vergangenen Woche ein Insolvenzverfahren anmelden, nachdem die Zinsen für eine Anleihe nicht bezahlt werden konnten.

Betroffen ist bislang nur die Muttergesellschaft. KTG bewirtschaftet rund 45.000 Hektar Ackerfläche in Ostdeutschland sowie Litauen und Rumänien und produziert Agrarrohstoffe, Lebensmittel und Biogas. Für die Anleger stehen zwei hochverzinsliche Anleihen im Gesamtvolumen von 342 Millionen Euro im Feuer. KTG Agrar beschäftigt rund 800 Mitarbeiter und setzte im vergangenen Jahr knapp 327 Millionen Euro um.
dpa
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Kommentare 
Burchi schrieb am 13.07.2016 19:48 Uhrzustimmen(65) widersprechen(108)
Das sind wunderschöne Tage und noch bessere Nachrichten, an denen ich den Glauben an ein seriöses Arbeitsleben zurückgewinne! Dieser Größenwahn mit "Wachsen oder Weichen" kotzt mich an! Und zum Glück scheint es ja immer öfter nicht zu funktionieren (und die gleiche Misere erleben ja die Milchbauern zur Zeit auch). Liebe Kollegen: sie Verschulden sich, verzichten auf jegliche Lebensqualität und Freizeit über mehrere Generationen um ein hochwertiges Lebensmittel für 20-25 Cent zu verschleudern. Und als Dank werden sie von den Verbrauchern (und Politikern) noch als Tierquäler und Umweltverschmutzer an den Pranger gestellt. Das ist völlig pervers!
trakifreund schrieb am 13.07.2016 13:58 Uhrzustimmen(80) widersprechen(65)
Jetzt ist es an der Zeit, dieses Unternehmen gänzlich zu zerschlagen, damit die Bauern wieder Land pachten können und jeder Landverpächter vor solchen Unternehmen gewarnt ist.
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