(c) proplanta Das Regierungspräsidium (RP) in Kassel hat die bestehende Ausnahmegenehmigung verlängert, wie ein Sprecher der Behörde am Mittwoch bestätigte.
Details dazu will das RP am Freitag bekanntgeben. Die «Thüringer Allgemeine» hatte über die Entscheidung berichtet und sich auf den Vorsitzenden des Thüringer Umweltausschusses, Tilo Kummer (Linke), berufen.
Die bestehende Ausnahmeregelung sei «modifiziert» worden, sagte der Behördensprecher. Sie gelte jetzt bis zum Jahr 2020 - eigentlich wäre sie zum Monatsende ausgelaufen. Dann hätten die Kaligruben im Werrarevier die Produktion einstellen müssen, weil sie ihre Abfälle nicht mehr hätten entsorgen können. Tausende von Arbeitsplätzen wären betroffen gewesen.
Die Genehmigung ist nach Angaben des RP deutschlandweit einmalig und existiert seit 1942. Erst im vergangenen Jahr hatte die Behörde dem Bergbaukonzern eine sogenannte «Versenkerlaubnis» verlängert und ihm damit erlaubt, seine alkalischen Abwässer in den Untergrund des Werrareviers zu pumpen. (dpa)
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