17.04.2013 | 17:53
Heimtückisches Geschenk: Brötchen mit Rattengift
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(c) proplanta Vergiftete Lebensmittel
Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Lebensmittel vorsätzlich vergiftet werden - mitunter gibt es Tote. Einige Beispiele:
Dezember 2011: Auf Berliner Weihnachtsmärkten vergiftet ein Mann mindestens zehn Menschen mit gepanschtem Schnaps und Glühwein - er gibt vor, auf die Geburt seiner Tochter anstoßen zu wollen. Der unbekannte Täter bietet die Getränke mit einer Substanz an, die ähnlich wie K.o.-Tropfen wirkt.
September 2009: Insektengift im Energy-Drink tötet einen Landwirt im Münsterland. Der 35 Jahre alte Mann aus Heek trank aus einer Dose, wunderte sich noch über den Geschmack und brach zusammen. In dem Getränk war Parathion, das Bestandteil des verbotenen Insektengifts E 605 ist. Die Polizei schließt nach der Tat ein Verbrechen aus. Hinweise auf eine produktionsbedingte Verunreinigung gibt es allerdings auch nicht.
Dezember 2006: Ein 44 Jahre alter Chemiearbeiter bricht in Minden an seinem Arbeitsplatz zusammen, nachdem er einen Schluck aus seiner Limonadenflasche getrunken hat. Er stirbt im Krankenhaus an einer Zyanidvergiftung. Die Flasche stand in einem auch von anderen genutzten Kühlschrank, in anderen Flaschen wird ebenfalls Gift entdeckt. Einen Verdächtigen gibt es zunächst nicht, auch nach einem DNA-Test fehlt eine heiße Spur.
Dezember 1999: Auf tschechischen Märkten in der Nähe der deutschen Grenze werden rund 450 Flaschen vergifteten Wodkas beschlagnahmt. Die Flaschen mit gefälschten Etiketten enthalten nach Angaben der Polizei lebensbedrohliche Giftstoffe. Zur Herkunft der Flaschen werden keine Angaben gemacht. In den beschlagnahmten Flaschen sind Stoffe, die den Magen-Darm-Trakt sowie den Kreislauf erheblich belasten. Je nach Dosis könnten lebensbedrohliche Zustände hervorgerufen werden. (dpa)
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