(c) proplanta «Die Bundesregierung hat keinen Anlass, an der zureichenden Kontrolle von Import-Futtermitteln durch die zuständigen Behörden der Länder zu zweifeln», heißt es in einer der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.
Der stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Agrarausschusses, Friedrich Ostendorff (Grüne), kritisierte: «Die Bundesregierung sieht auch nach dem vorerst letzten Lebensmittelskandal keinen Anlass, die Futtermittelkontrollen zu verbessern.» Er verlangte verbindliche Mindeststandards für betriebliche Eigenkontrollen auf Bundesebene.
Anfang März war bekanntgeworden, dass etwa 4.700 Landwirte in mehreren Bundesländern über einen Hamburger Importeur mit 10.000 Tonnen Futtermais aus Serbien beliefert wurden. Dieser Mais war mit dem krebserregenden Schimmelpilz Aflatoxin verseucht. Das Gift kann sich in der Kuhmilch ablagern. Betroffene Betriebe wurden vorübergehend von der Milchlieferung ausgeschlossen und kontrolliert. Tests ergaben jedoch keine übermäßigen Belastungen der Milch. (dpa)
|
|