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15.01.2011 | 19:21 | Verseuchter Paprika zurückgerufen 

Lidl ruft spanische Paprika zurück

Neckarsulm - Der Discounter Lidl hat Paprika aus Geschäften in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen zurückgerufen.

Paprika
Unzulässig hohe Rückstände des Wachstumsregulators Ethephon seien in dem Gemüse «Spanischer Paprika Mix» (Losnummer L-01-05 TUTW) gefunden worden, das zwischen dem 10. und 13. Januar verkauft worden sei, gab Lidl am Samstag in Neckarsulm bekannt. 

Das Verbraucherschutzministerium in Baden-Württemberg teilte zugleich mit, es sei nicht auszuschließen, dass belastete spanische Paprika nicht nur über die Firma Lidl und nicht nur außerhalb Baden-Württembergs in den Handel gelangt seien. Deshalb seien bereits amtliche Untersuchungen eingeleitet worden. Am Freitag kommender Woche liegen demnach die ersten Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung vor.

Lidl betonte, aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes habe man umgehend reagiert, den betroffenen Artikel sofort aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet. Es befinde sich keine betroffene Ware mehr im Verkauf.

Ethephon ist nach Angaben des Unternehmens bei überhöhten Rückständen gesundheitsschädlich und kann reizend auf Haut und Schleimhäute wirken. Wer das Produkt noch zu Hause habe, solle es keinesfalls essen und in einer der Lidl-Filialen zurückgeben. Alle anderen Paprika-Sorten und -Angebote seien von dem Rückruf nicht betroffen. (dpa)
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