Wilde Müllentsorgung kann teuer werden

«Wilder Müll» kann teuer werden: Bundesländer und Kommunen erheben saftige Bußgelder - je nach Vergehen zwischen zehn und 50.000 Euro. In besonders schweren Fällen droht Gefängnis.

Wer zum Beispiel in Frankfurt Papiertaschentücher oder Zigarettenkippen achtlos wegwirft und erwischt wird, muss 20 Euro berappen. Geht es um illegal entsorgten Sperrmüll, werden mindestens 150 Euro fällig. Größere Mengen Altreifen schlagen mit bis zu 2.500 Euro zu Buche.

Sind unter den illegal beseitigten Abfällen gefährliche Stoffe wie Asbest oder Mineralöl, die Böden und Gewässer, Tiere oder Pflanzen in Mitleidenschaft ziehen, kann es teuer werden. Wer Giftstoffe ins Grundwasser gelangen lässt, hat bis zu 50.000 Euro weniger auf dem Konto.

Für das illegale Beseitigen hochgefährlichen Mülls sieht Paragraf 326 des Strafgesetzbuches außerdem bis zu fünf Jahre Haft vor. Besonders schwere Umweltstraftaten können nach Paragraf 330 mit bis zu zehn Jahren Gefängnis geahndet werden. (dpa)