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28.12.2011 | 13:02 | Tierschutz 

Baden-Württemberg: Tierschutzforschungspreis für 2012 ausgeschrieben

Stuttgart - „Der Tierschutz ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Dabei spielt auch die Frage nach Alternativen für Tierversuche eine wichtige Rolle.

Forscherin
(c) dgrilla - fotolia.com
Wir haben in Baden-Württemberg sehr aktive und erfolgreiche Forscherinnen und Forscher, die Alternativmethoden für Tierversuche entwickeln. Mit dem Forschungspreis für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch wollen wir deren herausragende Ergebnisse würdigen und einen Anreiz setzen für weitere Forschungstätigkeiten“, sagten der für den Tierschutz zuständige Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer in Stuttgart. Der Forschungspreis sei ein wichtiger Baustein zur Verringerung von Tierversuchen - nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch weit darüber hinaus.
 
Die Vorschriften zur Durchführung von Eingriffen und Behandlungen an Tieren zu wissenschaftlichen Zwecken regelt der Bund. Danach sind bestimmte Tierversuche seien im Rahmen der in Deutschland derzeit bestehenden strengen tierschutzrechtlichen Vorschriften grundsätzlich zulässig. „Wir setzen angesichts der geltenden Rechtslage stark auf die Entwicklung von Alternativmethoden. Hier wurden in den vergangenen Jahren bereits Fortschritte erzielt. Diese Entwicklung wollen wir mit dem Forschungspreis würdigen und weiter voranbringen“, so Bauer und Bonde.


Tierschutzforschungspreis

Das Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz schreibt jährlich gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den mit bis zu 25.000 Euro dotierten Tierschutzforschungspreis aus. Dieser wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg für herausragende Leistungen bei der Reduzierung von Tierversuchen oder einer Verminderung der Belastung von Versuchstieren vergeben. Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Preisträger ist möglich. Vorschläge können bis zum 30. April 2012 beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eingereicht werden.
 
Weitere Informationen zum Thema Tierschutz sowie zum Vergabeverfahren des Forschungspreises für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .
 
Anfragen zum Forschungspreis telefonisch unter:
Tel. (0711) 126-2162 (Herr Dr. Pyczak) oder
Tel. (0711) 126-2163 (Herr Ohrnberger).
 
Anfragen per E-Mail sind an poststelle@mlr.bwl.de zu richten. (PD)
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